Vor Allem in Deutschland wird der Hype über die Suche nach Relikten des 2. Weltkriegs immer größer. Das Ziel dabei sind Funde, wie Orden, Abzeichen oder sogar alte Dolche. Dennoch bringt das Hobby je nach Suchgebiet auch einige Gefahren mit sich. Wer gezielt nach Weltkriegsfunden sucht, begibt sich meist auf ein Terrain auf dem Kriegshandlungen stattgefunden haben. An solchen Orten befinden sich aber auch noch nicht verschossene Munition, Blindgänger und andere gefährliche Dinge.
Im Folgenden verrate ich dir, wie du gute Funde aus der Kriegszeit machen kannst. Des Weiteren kläre ich dich über die möglichen Gefahren auf.
Geeignete Fundplätze
Gute WW2 Fundplätze sind für mich diese, an denen ich möglichst ungefährlich, legal und mit Erfolg suchen kann. Das heißt, dass ich nicht empfehlen kann auf Plätzen zu suchen an denen auch wirklich ein richtiges Gefecht war. Die Suche an solchen Orten kann sehr gefährlich sein.
Stattdessen sind öffentliche Plätze, wie ein Freibad, aus der Weltkriegszeit ein guter Fundort. Des Weiteren gibt es Orte, an denen die Soldaten abgerüstet haben. Das heißt, dass diese an den entsprechenden Orten ihre Uniform und Ausrüstung abgelegt haben. Solche Orte versprechen meist immer gute Funde und eine Suche auf Schlachtfeldern und Kampfplätzen ist nicht nötig. Im folgenden zeige ich dir 2 gute Recherchemethoden, um solche Plätze zu finden.
Karten aus der Kriegszeit
Mit Karten aus der Kriegszeit kannst du meist schon sehr interessante Orte ausmachen. Die meisten Bundesländer haben ein so genanntes “Geoportal” auf welchem du alte Karten aus deinem Ort finden kannst. Auch kannst du diese auf oldmaps-online finden. Ich persönlich suche auf solchen Karten immer gerne nach öffentlichen Plätzen aus dieser Zeit. Dort wurde immer viel verloren, da diese Orte immer gut besucht waren.
Wenn du dich weiter zu diesem Thema informieren möchtest, schau dir mal dieses Buch an:
Kriegsbücher aus deinem Ort
In den meisten Stadtbüchereien gibt es Bücher von Geschichtsvereinen, welche ebenfalls über den 2. Weltkrieg schreiben. Hierbei werden oft Zeitzeugen befragt, welche sehr interessante Informationen zur Kriegsgeschichte des Ortes beitragen können. Oft lassen sich auch so sehr gute Fundplätze finden. Auch im Internet gibt es viele Informationen. Such einfach mal bei Google “2. Weltkrieg [dein Ort]”. Meistens wird einem dann schon ein interessantes Buch oder sogar hilfreiche Informationen angezeigt.
Die Gesetzeslage & Gefahren
In jedem Land außer in Bayern ist die Suche mit dem Metalldetektor genehmigungspflichtig. Doch auch mit einer Genehmigung ist es nicht erwünscht, auf Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs zu suchen. Dies bringt große Gefahren mit sich. Suche lieber auf Orten, wie oben genannt. Bomben oder Granaten aus der Zeit können immer noch explodieren und verheerende Schäden anrichten. Außerdem liegt an solchen Plätzen oft nicht-verschossene Gewehrmunition. Auch diese kann zu einer Gefahr werden. Je nach Projektilfarbe, können diese auch noch eine Brandladung oder Ähnliches beinhalten. So können auch abgeschossene Projektile auch noch eine Gefahr darstellen. Solltest du bei der Suche auf Kampfmittel stoßen, alarmiere bitte sofort die Polizei u.o. den Kampfmittelräumdienst. Nehme dann einen ausreichenden Abstand zum Objekt ein und versuche niemals selbst das Objekt zu untersuchen oder gar zu entschärfen.
Wenn du mehr über das Thema Kampfmittel und Gefahren beim Sondeln wissen möchtest, schaue dir mal dieses Video an: