Ein guter Metalldetektor ist ausschlaggebend für den Erfolg bei der Metalldetektor Schatzsuche. Er sollte präzise sein, eine gute Tiefenleistung haben und lange nutzbar sein. Auch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und das Gewicht des Metalldetektors spielen dabei eine sehr große Rolle. Ohne die richtige Ausrüstung werden sich “Müllfunde” häufen und der Spaß am Hobby vergeht ganz schnell. Dennoch ist der Markt guter Metalldetektoren relativ übersichtlich und es lässt sich schnell das passende Modell finden.
Metalldetektoren
Pinpointer
Zubehör
Wo kannst du mit einem Metalldetektor suchen?
Ein Metalldetektor ist sehr vielseitig nutzbar und kann meist überall genutzt werden, egal ob auf dem Feld, im Park, auf der Wiese, im Wald oder am Strand. Ausnahmen sind z.B Suchen in Häusern mit Stromkabeln und Leitungen. Dort brauch der Detektor dann z.B eine kleinere Suchspule und spezielle Technik. Auch wenn die Suche fast überall möglich ist sollte der Metalldetektor einige wichtige Funktionen mitbringen.
Markenmodelle oder Billigversionen?
Bei technischen Gerätschaften, wie einem Metalldetektor ist es klar zu empfehlen immer auf das Markenprodukt zurückzugreifen. Metalldetektoren aus China-Shops oder großen Verkaufsplattformen sind meistens zwar sehr günstig, aber bringen nur wenig gute Eigenschaften mit sich. Sie besitzen oft eine schlechte Tiefenleistung, eine minderwertige Erkennung von Metallsorten und sind schlecht verarbeitet. Es lohnt sich beim Kauf des Metalldetektors definitiv ein Markenprodukt, z.B von Nokta Makro, Minelab oder Quest, zu kaufen.
Die Kaufkriterien für den Metalldetektor
Die wichtigsten Kriterien zum Kauf eines Metalldetektors sind…
- die Tiefenleistung
- die Arbeitsfrequenz
- die Kleinteilempfindlichkeit
- die Größe und Form der Suchspule
- Trennschärfe
- die Einstellungsmöglichkeiten
- die Kombinationsmöglichkeiten mit Zubehör
- das Gewicht
- die Preis-Leistung
Wie tief muss ein Metalldetektor suchen können?
Viele Neueinsteiger ins Hobby haben die Vorstellung, ein Metalldetektor könnte mehrere Meter weit suchen und es müssen riesige Löcher gegraben werden. Dem ist nicht so, gute Funde werden z.B auf Landwirtschaftlichen Flächen immer wieder hochgepflügt und finden sich meist in den ersten 20 cm im Boden. In seltenen Fällen liegen Funde auch mal tiefer und bei einer Tiefe von etwa 30-35 cm. Es gibt aber tatsächlich auch Funde die direkt auf dem Boden oben aufliegen.
Angaben von mehreren oder einem Meter Tiefenleistung stimmen meist nie und sind übertrieben. Eine zuverlässige Tiefenleistung von bis zu 30 cm reicht immer aus für eine erfolgreiche Schatzsuche mit dem Metalldetektor.
Was bewirken verschiedene Arbeitsfrequenzen?
Alle Metalldetektoren laufen auf einer bestimmten Arbeitsfrequenz. Auf manchen Modellen lassen sich diese auch verschieden einstellen. Die Arbeitsfrequenz, welche bei Metalldetektoren meist im Bereich von 8 kHz – 20 kHz ist, ist verantwortlich für die Kleinteilempfindlichkeit und hat auch leichte Einflüsse auf die Suchtiefe. Ein guter Universalwert für die Schatzsuche auf unterschiedlichen Böden ist laut meiner Erfahrung zwischen 11kHz und 17 kHz. In diesem Bereich trifft man einen gesunden Mittelwert und die mögliche Leistung des Metalldetektors wird gut ausgenutzt. Professionelle Sucher stellen die Arbeitsfrequenz je nach Suchgebiet individuell ein.
Für welche Suche brauchst du Kleinteilempfindlichkeit?
Bei einer Suche im Park oder am Strand brauchst du meistens keine besonders starke Kleinteilempfindlichkeit, da entweder normaler Schmuck oder Euromünzen zu erwarten sind. Wenn du schließlich eine Metalldetektorsuche z.B auf einer römischen Siedlungsstelle planst, ist eine gute Kleinteilempfindlichkeit sehr wichtig. Viele Münzen oder Beschläge der Römer waren nämlich extrem klein und können ab einer bestimmten Tiefe nur mit einer guten Kleinteilempfindlichkeit gefunden werden.
Welche Suchspule brauchst du?
Die Wahl der Suchspule ist je nach Präferenzen zu wählen. Als Allrounder und Spule die auch Anfänger nutzen können gelten Große DD Spulen. Diese bieten eine große Flächenabdeckung und die beste Suchtiefe. Dennoch setzen manche erfahrene Sucher auf auf kleinere oder eher elliptische Suchspulen. Diese weisen oft eine bessere Kleinteilempfindlichkeit, Frequenzweiche und Trennschärfe auf, welche bei bestimmten Suchgebieten entscheidend sein können. Für Einsteiger und Sucher, welche möglichst viele Funde machen wollen, empfehle ich eine größere Spule
Was bewirkte eine gute Trennschärfe?
Eine gute Trennschärfe sorgt für eine präzise Metallerkennung bei eng-beieinander liegenden Objekten im Boden. Eine besonders gute Trennschärfe bieten dabei meist kleinere und schmalere Suchspulen. Diese machen vor Allem dann Sinn, wenn man sich auf sehr verschrotteten Suchgebieten, wie alten Siedlungsstellen, bewegt. Dort können gute Funde direkt neben einem Stück Eisen liegen. Die kleinere Spule mit einer guten Trennschärfe erkennt den Fund dann sicher, die größere vielleicht nicht.
Die wichtigsten Einstellungsmerkmale
Beim Kauf eines Metalldetektors sollten verschiedene Einstellungsmerkmale beachtet werden. Wichtig dabei ist, dass der Metalldetektor verschiedene Suchmodi oder einen Diskriminator besitzt. Das sorgt dafür, dass gewisse Leitwerte (z.B Eisen-Signale) ausgeblendet werden können und somit nicht angezeigt werden. Auch ist wichtig, dass ein automatischer oder manueller Bodenabgleich im Metalldetektor integriert ist. Dieser sorgt dafür, dass der Detektor an den entsprechenden Untergrund des Suchgebietes angepasst wird und eine gute Leistung bringt. Des Weiteren ist die Einstellung der Empfindlichkeit (Sensitivität) sehr wichtig. Wenn es Störquellen, wie eine Hochspannungsleitung, Zäune oder Windräder, in der Nähe gibt, muss diese heruntergefahren werden, damit der Metalldetektor ruhig läuft. Manche Metalldetektoren erlauben dazu auch die Einstellung verschiedener Frequenzen. Beim Variieren Dieser, können Störungen oft ebenfalls heruntergefahren werden und es bedarf nicht an einem verstellen der Detektor-Empfindlichkeit.
Kombinationsmöglichkeiten mit Zubehör
Manche Metalldetektoren, meist die einer höheren Preisklasse, lassen sich mit verschiedenen Zubehörteilen kombinieren. Zum Beispiel gibt es Metalldetektoren, welche mit einem Pinpointer oder Kopfhörer der selben Marke verbunden werden können. Auch gibt es von manchen Herstellern nun Apps, die ebenfalls direkt eine Verbindung zum Metalldetektor herstellen können. Zum Verstauen des Metalldetektors bieten viele Marken auch noch z.B eine Tasche oder Rucksack an, in welche der Metalldetektor ideal reinpasst und transportierbar ist.
Welches Gewicht ist ideal?
Beim Gewicht muss immer die Stärke und Ausdauer des jeweiligen Suchers beachtet werden. An weibliche Sucher oder Kinder & Jugendliche empfiehlt es sich auf jeden Fall einen Metalldetektor zu kaufen der nicht mehr als 1,5 Kilo wiegt. Sonst kommt es schnell zu Krämpfen oder einem sogenannten “Tennisarm”. Wenn du sowieso schon Probleme mit deinen Armen hast empfehle ich dir ein leichtes Modell unter einem Kilo, wie z.B der Hersteller Quest sie anbietet. So ist eine lange und schmerzfreie Suche gewährleistet.
Was macht ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Metalldetektor aus?
Beim Kauf eines Metalldetektors empfehle ich dir keine veraltete Technik zu kaufen. Heutzutage gibt es Hersteller, die günstig verkaufen aber sehr viele Funktionen und manchmal sogar eine Software mit Update-Möglichkeit verkaufen. Diese Metalldetektoren sind dann oft um einiges besser und besitzen keine veraltete Technik mehr.
Je höher die Preisklasse bei den verschiedenen Metalldetektoren geht, desto stärker und innovativer werden die Modelle. Dort gibt es dann beispielsweise Kabellose Geräte oder auch Tiefensucher für mehrere tausend Euro. Für den Hobbyeinstieg empfiehlt sich aber erstmal ein normales Gerät.
Brauchst du einen Pinpointer?
Ein Pinpointer ist für die heutige Schatzsuche mit dem Metalldetektor sehr wichtig und bietet enorme Vorteile. Mit einem Pinpointer lässt sich das Fundobjekt im Grabungsloch näher Orten. Dies erspart das zeitintensive Schwenken von Erdklumpen unter der großen Suchspule. Auch lassen sich so vermeintliche Fehlsignale oder verlorene Funde aufspüren. Ein Pinpointer ist also eigentlich unumgänglich, wenn du effizient suchen möchtest.