An vielen Stellen in Deutschland kannst du römische Münzen finden. Vor Allem dort wo die Römer selbst gesiedelt haben sind die Chancen sehr hoch dort auch römische Artefakte zu finden. Allgemein solltest du erstmal herausfinden, ob die Römer überhaupt in deinem Umkreis gesiedelt haben. In linksrheinischen Gebieten waren die Römer ansässig, wie z.B rund um Köln. Dort lassen sich noch heute auf vielen Ackerfläche die Überreste der Römer erkennen. Anhand einer Feldprospektion kannst du dann festmachen, ob oder wo die Römer gesiedelt haben. Eine Feldprospektion ist eine Begehung auf einem Acker. Diese lässt sich am besten durchführen, wenn der Acker schön gleichmäßig platt, nicht besät und abgeregnet ist, so dass mögliche Scherben und Ziegel vom Regen schön freigespült sind. Typischerweise finden sich auf so genannten “Römeräckern” immer rote Ziegel, die damals als Bedachung der römischen Häuser dienten. Diese Ziegelbruchstücke können sehr klein sein, aber in seltenen Fällen auch mal richtig groß sein. Schiefer kann auch ein Indiz für eine römische Besiedlung sein. Dieser wurde damals auch als Material zur Bedachung eingesetzt. Wenn du auf einem römisch besiedelten Acker bist sollten auch einige Gefäßscherben zu finden sein. Diese sind meist ockerfarben. Es gab aber auch schwarze Gefäße (Terra Nigra) und eine rote Glanztonware (Terra Sigillata). Wenn du Terra Sigillata findest, haben an dieser Stelle sehr wahrscheinlich reiche Römer gelebt, da dies die damalige Luxusware war.
Liegt eine große Streuung von Scherben und Ziegeln vor ist das Gebiet wohl römisch besiedelt gewesen. Vor der Suche solltest du dieses Gebiet aber offiziell genehmigen lassen und es auf mögliche Bodendenkmäler prüfen.